Der Putz an der Feldherrnhalle bröckelt ab

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München – Es ist eines der Wahrzeichen von München, aber schon ziemlich in die Jahre gekommen: Die Feldherrnhalle am Odeonsplatz muss saniert werden. Kostenpunkt 12,5 Millionen Euro! Zuletzt wurde das Denkmal vor 60 Jahren herausgeputzt. Die Bauarbeiten starten ab sofort, ein Gerüst und ein Zaun werden aufgestellt und mit Informationstexten versehen. Drei Jahre sollen die Arbeiten dauern, wie Bayerns Finanzminister Albert Füracker (57) und Bauminister Christian Bernreiter (60, beide CSU) mitteilen. Lesen Sie auch Mutmaßlicher Bestechungsskandal von München: Für 150 Euro gab’s die Aufenthaltsgenehmigung In München soll es Aufenthaltsgenehmigungen für Ausländer gegen Geld gegeben haben! Bei Starkbier-Fest: München lacht über verliebte Merz und Esken Friedrich Merz und Saskia Esken werden beim Starkbier-Spektakel als Liebespaar vorgeführt. Vor allem die „Ausblühungen“ an den Natursteinoberflächen sind ein Problem. Bedeutet: Der Putz blättert teilweise ab. Die Fassade wird deshalb großflächig saniert, das Dach bekommt eine neue Stahlkonstruktion und wird mit Kupfer belegt. Die originale Treppe aus Muschelkalk wird instand gesetzt, die Rückwand neu verputzt und die großen Bronzefiguren im Halleninneren gereinigt. Eine Photovoltaikanlage und eine energieeffiziente LED-Beleuchtung kommen hinzu. Startschuss für die Sanierung: Bayerns Finanzminister Albert Füracker (li.) und Bauminister Christian Bernreiter Foto: Privat „Die Feldherrnhalle ist prägend für das Münchner Stadtbild zwischen Residenz, Hofgarten und Theatinerkirche. Sie ist Kulisse für zahlreiche Veranstaltungen, aber auch ein Ort der Reflexion über die Geschichte Deutschlands und wichtiger Teil unserer Erinnerungskultur“, so Füracker. Auch interessant AnzeigeAuch interessant Anzeige Die Feldherrnhalle wurde 1841 bis 1844 im Auftrag König Ludwigs I. nach Entwürfen von Friedrich von Gärtner errichtet, um der bayerischen Armee und ihren Feldherren ein Denkmal zu setzen. Als Vorbild diente die Loggia dei Lanzi in Florenz. Am 9. November 1923 versuchte Adolf Hitler hier mit seinen Anhängern einen nationalsozialistischen Putsch, wurde aber von der Landpolizei aufgehalten. Eine Bronzetafel an der Residenz erinnert an die dabei getöteten vier Polizisten. Heute ist die Feldherrnhalle ein beliebter Treffpunkt und Foto-Spot für Münchner und Touristen – und bekommt jetzt den längst fälligen Frühjahrsputz.

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